Sonntag:
Wir waren wieder mit "meAnnka" und Pony im Gelände. Es war zwar sonnig, doch recht frisch und windig. Kawka war deswegen auch zwischenzeitlich etwas aufgeregt wenn der Wind durchs Gebüsch rauschte. Dann musste sie wieder schnell schritten und Ponylein kam nicht hinterher und musste immer wieder traben. Ich hab aber auch ein gemeines Pferdchen. So ungefähr die letzten 20 Minuten bin ich dann wieder ohne Führstrick gelaufen und auch schon etwas mehr kurze Strecken getrabt.
Zwei zwischenfälle hatten wir allerdings: 1. Kawki sollte wieder durch die Pfütze laufen, das fand sie gar nicht witzig. Sie ist mit mir rückwärts, wollte umdrehen und da hab ich mir gedacht, bevor wir uns noch mehr aufstacheln steig ich ab und führ sie. Auch das wollte sie leider nicht, allerdings habe ICH da schon gemerkt das es wohl keine Pfütze sonder ein kleiner See ist und meine Reitstiefel waren komplett geflutet Das Pony stand immer noch schön vor dem Wasser Patrick hat sie dann irgendwie durch bekommen (sie wollte sich erst an der Seite vorbeiquetschen, aber dann plötzlich hat sie sich wohl überlegt "o.k. wenn beide meiner Futtergeber nicht ertrunken sind, dann schaff ich´s vielleicht auch" )Und so ist sie dann durch. Auf dem Rückweg haben wir es dann reitener Weise nochmal versucht, und? Siehe da, das Pony schreitet durch. Ich hab sie gaaaaanz doll gelobt (wobei MIR das nichts gebracht hat, denn ich war ja eh nass ) 2. Und das war echt gemein. Ich bin also frei mit ihr geritten, dann kam die Holzbrücke, die hat es echt in sich, da darunter ziemliche Strömung ist und die Pferde durch die Lücken gucken können. Ich hab es aber geschafft das sie drüber ging. PLötzlich kam dann neben uns direkt der Zug (Güterverkehr, aber vor wenigen Minuten kam schon einer und da war´s o.k) Kawka hat sich aber kurz erschrocken, ist stehen geblieben, hat dann gemerkt das die Brücke schwankt, hat durch die Lücken geguckt, völlig panisch, die Beine waren am zittern und sie hat wohl gedacht die Brücke stürzt gleich ein. Patrick hat dann von unten aufgepasst das sie nicht losrennt und ich hatte mich schon bereit gemacht im Notfall abzuspringen. Dann kam von hinten noch ein Fahrradfahrer klingelnder Weise an uns vorbei. Als alles ruhig war, hab ich sie angetrieben und sie ist schnellen Schrittes runter. Trotzdem hab ich mich echt gefreut das sie obwohl sie sichtlich Angst hatte nicht losgebrakt ist und noch nichtmal beim runter gehen angetrabt ist. Nach der Brücke war direkt alles wieder gut Puhh, das war aufregend.
Montag:
War Patrick sie nur kurz longieren.
Dienstag:
Heute bin ich geritten, auf dem Platz. Zwischendurch muss das dann ja auch noch mal sein. Kawka lief heute ziemlich gut, hat sich von selbst ausbalanciert und wir haben keinmal den Zaun getroffen. Am Anfang ist sie im Trab immer wieder durchpariert, gegen Ende hat sie sich wieder etwas hinterm Zügel versteckt. Haben aber trotzdem noch ein gutes Ende gefunden und sie hat heute keinerlei ihrer ganzen Maschen ausgepackt.
Ausserdem hab ich heute das erste Mal mit Kawka das hier gemacht: nur halt ohne Schwert
Ich kam gerade aus dem Zirkel an der Bande an und da ist mein Bein etwas nach hinten gerutscht (ja, hab ich öfter mal Probleme mit, übe ich aber fleissig) und da ist sie dann direkt mal in den Galopp gesprungen, erst zwei Schritte, doch ich hab einfach mal nichts gemacht und dann noch mal drei. Dann kam die Kurve und ich hab schnell durchpariert, was etwas holprig war, da ich irgendwie nicht mit so einem starken Trab gerechnet hab. Kawka angehalten und erstmal ausgiebig loben und Leckerlie rein. Ich weiss, das hört sich jetzt doof an, weil sie sollte ja nicht in den Galopp, aber es wahr wohl mit meine Schuld und sie ist ohne zu buckeln, langsam in Galopp gesprungen und das fand ich richtig super von ihr und natürlich auch das sie wieder angehalten hat, sie hätte nämlich gerne weitergemacht