Mittwoch, 28. März 2012

Fliegen ade - Kawkas neues Gesicht


Schrecktraining

Da sie gestern so super lief haben wir heute mal was anderes gemacht, und da hat es auch mit den Bildern geklappt.
Also ab auf den Trailplatz und die Plane rausgekramt, die kennt sie auch vom letzten Jahr .....
 
Erstmal langsam auf den Rücken, dann mal drüber. Mit der Plane ist sie völlig cool. Doch der schöne Regenschirm den wir mithatten, der sieht ja mal gruselig aus. Ha ha
Ausserdem hatten wir noch einen Karton unter den wir Möhrchen versteckt haben. Kawka war hochmotiviert dabei und war heute ein sehr sehr braves Pony Gefällt
 
Und Fotos:







Montag, 26. März 2012

Üben, üben, üben

Die letzten Tage haben wir fleissig longiert, Kreise, ganze Bahn, Volten, halbe Bahn....... sie reagiert immer besser, aber weiterhin nur so lange bis sie keine Lust mehr hat.  Danach macht sie einfach immer das Gegenteil von dem was wir wollen, sie ist echt nicht doof Cool. Wir setzen uns jetzt immer schön durch und nach etwas kämpfen klappt es einigermassen, sobald sie dann lieb ist machen wir Schluss. Allerdings werden die Zeiten bis sie anfängt zu buckeln und sich zu entziehen langsam länger, meistens geht es jetzt ca. eine halbe Stunde gut. Ich muss sagen dass freut mich, auch wenn es für jeden normalen Reiter mit braven Pferd wahrscheinlich lächerlich ist {#smileys123.tonqueout}

Gestern lief sie richtig gut, wir haben eine halbe Stunde trainiert und sie hat ihren Hintern endlich unten gelassen und lief gesittet an der Longe. Das gibt einem doch Hoffnung Winken
Auch der Weg vor zur Strasse klappt besser und wir sind sogar schon ein paar Meter weiter an der Strasse lang gegangen, einziges Problem, es ist ein Kampf zur Zeit mit ihr über einen Grünstreifen zu laufen, sie will nämlich nur fressen Zwinkern
Sie kommen zur Zeit noch nicht auf die Weide und wenn sie Gras sieht ist sie in einer anderen Welt.
Hab auch versucht Bilder zu machen, sind aber leider nichts geworden. Unsere Kamera und ich sind eindeutig noch keine Freunde Ha ha

Freitag, 23. März 2012

Der Neuanfang

Jetzt geht es los....


In der ersten Stunde machten wir mit ihr Führtraining, da das (komischerweise Winken) relativ gut klappte fingen wir in der zweiten Stunde mit dem longieren an. Kawka machte sich ganz gut, allerdings versuchte unsere Dicke immer wieder rein zu kommen. Unsere Trainerin zeigte uns wie man dies verhindert, und siehe da, es klappte.
Manchmal liegt die Lösung eines Problems so nah und man kommt doch nicht drauf. Kawka hielt gute 20 Minuten motiviert durch, danach wurde es schwieriger mit ihr. Man merkte ihr an das es ihr reichte, wir mussten uns gut durchsetzen, dann ging sie wieder weiter.

Mir hat das am Anfang große Überwindung gekostet, war ich ja immernoch sehr unsicher im Umgang mit ihr. Mir fehlte einfach völlig das Vertrauen.
Dazu kam das ich wohl einfach kein geborener Longenführer bin, den ich schaffte es in kürzester Zeit einen riesengroßen
Knoten in meinen Händen zu haben und wenn ich richtig Pech hatte hing die Peitsche noch mit drin Pfeift

Mein Mann machte gute Fortschritte und so übernahm er das longieren. Ich übe immer kurze Einheiten, mit seiner Unterstützung, da es im Moment einfach wichtiger ist das Kawka Muskeln aufbaut.

Bilder Rückblick








Was ist bloß los mit diesem Pferd????

Rückblick


In der ersten Zeit merkten wir erstmal was alles auf uns zu kommt, ich habe keinen in meiner Familie der sich mit Pferden auskennt und auch die meisten Freunde haben andere Interessen.
Gott sei dank ist der Hof auf dem wir stehen wirklich nett und so bekamen wir gleich Tipps zum Futter, Hufschmiedterminen und und und.

Wichtig war uns auch einen guten Trainer zu finden denn, da waren wir auch mal vernünftig, alleine mit einem jungem Pferd und doch wenig Ahnung würde wahrscheinlich bald in die Hose gehen.

Kawka machte sich in der Zeit auch nicht wirklich gut, sobald es an die Arbeit ging buckelte sie unterm Reiter, konnte die Hufe nicht richtig geben, besonders vorne, sie lief nicht vernünftig am Halfter (komischerweise an der Trense lief sie einwandfrei neben uns her), sie wollte am Halfter einen in den Arm zwicken.......

Puhh, jetzt wo ich mich daran erinner merke ich das sie doch schon gut was dazu gelernt hat, in ganz ganz kleinen Schritten.

DIE TRAINERIN:
Wir fanden eine Trainerin, juchuuuuu
Wir wollten es so machen das ich die eine Woche Reitunterricht nehme, mein Mann die nächste Bodenarbeit usw. Also fing er an mit Bodenarbeit, die Trainerin erzählte uns wahnsinnig viel (leider nicht nur Dinge die zur Stunde relevant waren), wir waren echt beeindruckt, soviel konnte man schon in einer Stunde dazu lernen
Leider ist ihr damals nicht aufgefallen das der Sattel absolut nicht passt, leider hatten wir auch das Gefühl das sie Angst vor unserer Dicken hatte.
Wir hatten trotzdem weiterhin Stunden, in einer meiner Reitstunden buckelte Kawka übel los, ich konnte mich halten aber im nachhinein habe ich mir meine Gedanken darüber gemacht.
Sie hat nicht versucht Kawka zu beruhigen, sie ist immer mehr gewichen, und vorher musste ich ungefähr 15 mal die gleiche Aufgabe reiten, aus der Ecke kehrt, in schöner Stellung bitte
Mit einem 5 jährigen, unausbalancierten und ziemlich steifen Pferd...... na vielen Dank
Ich konnte es Kawka ja noch nicht einmal übel nehmen das sie sich wehrte. Danach machte ich mir über unsere Trainerin, die extra von weit weg kam, ziemlich günstig war, englisch barock unterrichtete aber Westernreiterin war, dazu alles an Bodenarbeit konnte meine Gedanken.

Ich fing an an ihr zu zweifeln.....

Wir hatten im Enddefekt ein noch unmotivierteres Pony als vorher. Es kann sein das sie mit Pferden gut umgehen konnte oder Ahnung hatte, aber leider nicht mit Kawka.
Was mich in der Zeit sehr beunruhigt hatte das sie sagte sie ist böse und hinterlistig. Ich fand das nicht, aber ich hatte ja auch keine Ahnung.....

Also ein neuer Trainer musste her.........


 
In der nächsten Zeit kam dann alles recht nah hintereinander..... als erstes fing leider meine Schulter an mir wieder einmal einen Strich durch die Rechnung zu machen.
Ich konnte nicht mehr reiten, da ich kaum die Zügel halten konnte..... dazu kam die Angst das Kawka wieder losbuckeln könnte und sie dann noch mehr schmerzt. In diese Angst habe ich mich anscheinend unbewusst so weit reingesteigert das ich mich noch nicht mal mehr traute Kawka zu putzen, Hufe auszukratzen, sie aus ihrem Stall zu holen.
Es wurde immer schlimmer und wie mir erst vor ein paar Monaten auffiel hatte ich komplett das Vertrauen zu Pferden verloren.
Ich habe bis jetzt keine Ahnung wie es so weit kommen konnte, aber in dieser Zeit war ich oft kurz davor das Reiten an den Nagel zu hängen und Kawka zu verkaufen.
Das konnte ich aber doch nicht denn einmal gekauft hat man halt die Verantwortung.
Mein Mann hat sich in dieser Zeit fast hauptsächlich um unsere Süße gekümmert, dazu haben wir eine Reitbeteiligung gefunden die sehr gut mit Kawka zurecht kommt und die sie weiterhin geritten ist.

Zu mir - ich hatte vollkommen die Lust verloren, jedesmal hatte ich zittrige Knie wenn es zum Pferd ging, die ganze Zeit die blöden Schmerzen, doch wollte ich sie doch so gerne wieder reiten oder mich wenigstens einfach wieder um sie kümmern...... ohne Angst.....

Wir hatten sie dann kurze Zeit im Beritt, doch als die Trainerin im Urlaub war ist es dann passiert.....

Kawka stürzte im Round Pen bei dem Versuch zu buckeln, danach ging sie lahm. Wir haben den Tierarzt gerufen der meinte aber direkt "das ist was für den Osteopathen",
gut, also haben wir den Osteopathen gerufen.
Sie sagte das Kawka einen Beckenschiefstand hat und einen ausgerenkten Halswirbel.... sie kam ca. 4 mal und hat sie eingerenkt, wir haben zusätzlich die von ihr aufgetragenen Dehnübungen durchgeführt.
Ganz langsam fing sie an sich besser zu bewegen, hatte aber immernoch arge Probleme die Hinterhufe zu heben.
Reiten war nicht denkbar, sie stolperte über den kleinsten Hügel und schliff sich ihre Hinterhufe ab.
Wir fingen ganz langsam an sie zu trainieren (wobei eigentlich mehr mein Mann, ich stand als Angsthase schön daneben ), es wurde besser und nach ein paar Tagen wieder schlimmer....... 2 Schritte vor, 1 zurück
Das war deprimierend sie so zu sehen, sie wollte sich so gerne bewegen aber sie konnte nicht.....

Unsere Osteopathin hat dann auch auf den Sattel geguckt, bzw. auf beide (wir hatten schon einen neuen da der eine eindeutig zu eng war) und uns bestätigt, die sind nichts....
naja...hatten wir ja erwartet.

Mein Pferd und ich waren immer noch nicht weiter, ich konnte mich einfach nicht überwinden und es wurde immer schlimmer...
Ich hatte mich mal kurz draufgetraut als wir gerade den neuen Sattel hatten um diesen auszuprobieren, nur im Schritt, da mehr ja auch von Kawka aus nicht ging. Da hatte ich plötzlich das Gefühl mich nicht mehr halten zu können, zu meiner linken Seite runterzukippen und habe mich total verkrampft.
Ich habe wirklich gedacht jetzt habe ich es komplett verlernt.....NA TOLL

Die Schmerzen in meiner Schulter verschwanden, meine Angst nicht und erst da habe ich eingesehen das ich es alleine nicht mehr schaffe...

Ich habe Reitstunden genommen, die ersten Stunden waren eine Katastrophe, ich konnte nichtmal mehr traben Meine Reitlehrerin hat mich dann lustige Übungen machen lassen (auf jeden Fall muss es für die Zuschauer sehr lustig ausgesehen haben)

Und siehe da, auf einmal war es wieder da, das Gefühl fürs Pferd.... die Angst verschwand immer mehr.

Da wurde mir klar ich möchte weitermachen auch wenn es mal schmerzt..... ich werde wahrscheinlich nie ein richtig guter Reiter, werde nie Turniere gehen und auch wahrscheinlich nie lange reiten können, aber ich möchte mein Pferd so ausbilden das es mich mit Freude trägt, ohne Rückenschmerzen.

Soooo, das war ein langer Bericht, aber jetzt sind wir fast in der Gegenwart.

Ich habe vor einem Monat Urlaub (ein Wochenende) auf einem kleinem Hof gemacht und dort Reitunterricht bekommen.
Ich war mir keinmal unsicher und bin sogar wieder gallopiert *stolzsei*

Kawka wurde jetzt seit fast einem halben Jahr nicht geritten, da sie immer noch nicht wieder ganz fit ist. Es geht aber voran, am Ende des Monats kommt noch einmal ein Osteophat und sieht sie sich an, ich bin gespannt was er sagt.

Ich saß ein paar mal auf Kawka drauf, ohne Sattel, nur stehend. Sie ist brav stehen geblieben.

UND wir haben eine neue Trainerin, bei ihr habe ich bis jetzt ein echt gutes Gefühl.

Wir trainieren Kawka erstmal weiter vom Boden aus, wollen Fahrtraining machen und hoffentlich bald in ganz kleinen Schritten anfangen zu reiten

Die ersten Bilder unserer Kawka:


Was möchten wir für ein Pferd???

Rückblick
 
Also begannen wir mit der Suche.
Es sollte ein Anfängerpferd sein, ruhig, ausgeglichen, wenn möglich schon eingefahren und auf jeden Fall geritten. Es musste kein top ausgebildetes Pferd sein, das wollte ich mir selber erarbeiten, aber lieb sollte es sein.

Wir hatten relativ lange ein Pferd (Araber- Quartermix) im Auge, sind mit ihm gefahren und geritten, der sollte es sein. Leider kam es noch nicht einmal zur Ankaufsuntersuchung, denn jedesmal sagte die Besitzerin den Termin ab.
Irgendwann meldete sie sich leider nicht mehr und es kam auch keine Nachricht zurück.
Also, haben wir uns weiter umgesehen, und so kamen wir zu unserem Pony. 
 Im Internet sah ich einen Stall, einen Ferienhof für Kinder, der seine Pferde auch verkaufte, es war in einer schönen Gegend also dachten wir man könnte ja mal einen entspannten Ausflug in diese Gegend machen, die Seele baumeln lassen und uns mal die Pferdchen ansehen.
Gesagt- getan
Der Besitzer des Hofes hat uns dann ein paar Pferde gezeigt und es war keins dabei wo ich sagen könnte das es in eine nähere Auswahl käme, er meinte das noch 2 Ponys auf einer entfernteren Weide stehen die in Frage kommen könnten.....
Es war ein Reitponymix und ein Norwegermix, angeblich beide in Polen gefahren und geritten. Beide zwischen 8 und 10. (das war im Nachhinein anscheinend das Alter von beiden zusammen, denn Kawka war gerade 5 Jahre als wir sie bekamen)
Wir haben einen nächsten Termin ausgemacht....
Wieder hin....
Eigentlich habe ich mich mehr für die andere Stute interessiert, doch als ich Kawka dann Probegeritten bin wars um mich geschehen..... es musste dieses Pferd sein.

Da wir ja nicht "ganz" unüberlegt handeln wollten sind wir nach Hause gefahren und haben es glatt geschafft eine Nacht drüber zu schlafen

Wir wollten sie, das war uns dann klar. Also haben wir einen Termin ausgemacht, im Stall bescheid gegeben und haben nach ca. 3 Tagen den Kaufvertrag unterschrieben.

Zur Verteidigung: Ich habe mich vorher im Internet erkundigt, in Foren usw., manche hatten dort liebe Pferde bekommen, manche trächtige, manche bockige und einige haben sie wieder zurückzugeben.


Nach den "guten Nachrichten" sind wir hin und haben sie gekauft.

Beim unterschreiben haben wir erfahren das Kawka nicht "ganz" 10 und auch nicht annähernd 8 ist, sie war 5 Jahre, gerade geworden.....

na dann... Happy Birthday Kawka

Sie wurde uns mit einem "perfekt" sitzendem Sattel, einer Trense mit einem Gebiss das rostfrei war (ich betone es war rostfrei, zuhause fing es dann an wegzurosten ) und sie wurde uns gebracht.

Mann, ich war so aufgeregt als es so weit war.... sie auch, und der Herr der sie uns gebracht hat, war so schnell wieder weg das er fast vergessen hätte uns Sattel, Trense
und Papiere dazulassen.

Und so standen wir da mit unserem ersten eigenem Pferd, von einem Händler, was wir nie wollten und uns nicht bewusst was in der nächsten Zeit alles auf uns zukommt.

Wie sagt man so schön?
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt

Mittwoch, 21. März 2012

Mein "Pferdegang"

Ich habe mich so weit ich denken kann für Pferde interessiert, so habe ich es auch mit 6 Jahren geschafft meine Mutter (ihr sind Pferde nicht geheuer) zu überreden das ich was mit Pferden machen möchte......
eigentlich wollte ich natürlich Reitunterricht, das konnten wir uns aber nicht leisten.
Aber voltogieren konnten wir uns leisten.
Also fing ich an zu voltogieren, da kann ich mich kaum noch dran erinnern (leider auch nicht an die Leichtigkeit sich mit 6 Jahren mal eben auf ein ca. 1,70m großes Pferd zu stellen ) Ich habe das glaube ich ca. 1 Jahr gemacht, dann wurde es mir zu langweilig und meiner Mutter zu kalt.
Man musste ewig lange warten bis man dran war, kam in einer Stunde vielleicht 2 mal aufs Pferd und meine Mutter stand eine Stunde in der klirrenden Kälte.....

Also habe ich eine zeitlang nichts gemacht was mit Pferden zu tun hat, ausser meiner Mutter ständig damit auf die Nerven zu gehen, an jeder Koppel zu halten um Pferde zu streicheln und von meinem Taschengeld Pferdesachen zu kaufen, die ich gar nicht gebrauchen konnte

Mit ca. 10 oder 11 Jahren bekam ich dann Reitstunden geschenkt, auf einem kleinem Ponyhof, ca. 1/2 Stunde mit dem Auto entfernt. Meine Mutter musste also wieder immer mit
Dort habe ich gelernt mich auf einem durchgehenden, buckelnden Pferd zu halten (oder manchmal auch nicht), im Kreis zu laufen, an den Zügeln zu ziehen um zu lenken......ach ja und ganz wichtig "die Haken immer schön nach unten drücken"
Mir hat es aber sehr gefallen dort, denn das zum reiten mehr dazugehört hab ich ja erst später erfahren.
Ich hatte auch ungefähr in der Zeit dann meine ersten Pflegepferde, zwei Shettys, unerzogen, sobald man sich draufsetze flitzen sie los, wir hatten keinen Sattel und auch keine Trense, sondern nur Halfter und eine Decke die man nicht befestigen konnte, da es auch kein Gurt gab
Aber auch da hatten ich und meine Freundin Spass dran

Wir wussten es halt nicht besser...... die Reitstunden wurden leider wegen der Entfernung immer weniger, dafür bekamen wir aber neue Pflegepferde direkt in unserem Ort auf einem Shetty (mann, habe ich diese kleine Rennsau geliebt ) und 3 Norwegern. Die waren totenbrav und wir haben ca. 2 Jahre nur Blödsinn getrieben, sind Kutsche gefahren, geritten (ohne Sattel und mit), haben Reiterspiele gemacht und hatten weiterhin keinen Reitunterricht
Wir haben dann nach einer Zeit dort aufgehört, da unsere liebsten Pferde verkauft wurden und sind zu einem anderen Hof gewechselt.
Auch dieser war keine Reitstall, sondern nur ein Hof der ein paar Pferde am Haus hatte, dort bin ich sehr oft mit der Kutsche unterwegs gewesen und bin mit den Pferden durch das Gelände gezockelt.
Ich wurde dann älter und meine Interessen lagen woanders (hauptsächlich darin rumzugammeln, Blödsinn zu machen, Schule nicht mehr ganz so ernst zu nehmen, gegen die Eltern zu sein, in Schwierigkeiten zu geraten und so weiter und sofort), ich war also in der Pubertät

Nach fast zehn Jahren, solange war ich natürlich nicht in der Pubertät, aber nach Schulabschluss kam die Ausbbildung und.... da war die Zeit zu reiten nicht mehr da und auch kein Stall in erreichbarer Nähe, habe ich mir eine Reitbeteiligung gesucht.

Es war ein Freiberger, groß und breit und mir war er am Anfang so gar nicht geheuer, hatte ich doch so lange nicht mehr auf einem Pferd gesessen.
Ich sollte dann direkt in Begleitung mit ihm raus ins Gelände, oh mann, das war ein Ritt. Ich habe in den ganzen Jahren davon geträumt zu galoppieren, aber der Trab hat mich dann daran gehindert. Ich saß da oben drauf als wäre ich noch nie in meinem Leben geritten.
Habe mich am Sattel festgehalten und mir nur gewünscht oben zu bleiben.
Das war mal PEINLICH
Ich wurde von Zeit zu Zeit immer besser und konnte mich wieder mehr halten, war aber irgendwie nicht mehr ganz so angstlos wie früher. Ich und eine Freundin haben dann noch Reitunterricht genommen, privat und einzeln. Dressurunterricht.
Da habe ich dann gelernt zu reiten Ich wusste bis dahin ja immer noch nicht das man auf soviel achten muss und schon gar nicht wie man das alles umsetzt

Fast ein Jahr sind wir jede Woche dort gewesen und, meine Freundin immer ein ganzes Stück voraus, wurde auch ich immer sicherer und besser.

Doch leider sollte es nicht so bleiben, denn dann wurde ich krank und es kam alles anders als ich dachte.


Das war es fast schon bis vor einem Jahr.


Ich habe also beim reiten immer wieder gemerkt das ich vermehrt Schmerzen in der linken Schulter bekam, irgendwann schwoll sie an und ich bekam mein Arm immer weniger nach oben gesteckt. Ich kam kaum noch aufs Pferd, konnte nach ca. 10 Minuten die Zügel nicht mehr halten und hatte das Gefühl das ich einen Rucksack mit Steinen auf meinen Schultern trug.
Irgendwann reichte es mir und ich ging zum Arzt......
Ich wurde operiert.....
Danach viel Krankengymnastik und irgendwann war es wieder gut. Im ganzen hatte ich ca. 1 Jahr dran zu knacken und mein Gelenk war ziemlich versteift. Dann war es eine ganze Zeit besser, ich nahm immer mal wieder Reitstunden und dann war es so weit das ich und mein Mann uns überlegten ein eigenes ertses Pferd anzuschaffen.