Ich habe mich so weit ich
denken kann für Pferde interessiert, so habe ich es auch mit 6 Jahren
geschafft meine Mutter (ihr sind Pferde nicht geheuer) zu überreden das
ich was mit Pferden machen möchte......
eigentlich wollte ich natürlich Reitunterricht, das konnten wir uns aber nicht leisten.
Aber voltogieren konnten wir uns leisten.
Also fing ich an zu voltogieren, da kann ich mich kaum noch dran
erinnern (leider auch nicht an die Leichtigkeit sich mit 6 Jahren mal
eben auf ein ca. 1,70m großes Pferd zu stellen ) Ich habe das glaube ich ca. 1 Jahr gemacht, dann wurde es mir zu langweilig und meiner Mutter zu kalt.
Man musste ewig lange warten bis man dran war, kam in einer Stunde
vielleicht 2 mal aufs Pferd und meine Mutter stand eine Stunde in der
klirrenden Kälte.....
Also habe ich eine zeitlang nichts gemacht was mit Pferden zu tun hat,
ausser meiner Mutter ständig damit auf die Nerven zu gehen, an jeder
Koppel zu halten um Pferde zu streicheln und von meinem Taschengeld
Pferdesachen zu kaufen, die ich gar nicht gebrauchen konnte
Mit ca. 10 oder 11 Jahren bekam ich dann Reitstunden geschenkt, auf
einem kleinem Ponyhof, ca. 1/2 Stunde mit dem Auto entfernt. Meine
Mutter musste also wieder immer mit
Dort habe ich gelernt mich auf einem durchgehenden, buckelnden Pferd zu
halten (oder manchmal auch nicht), im Kreis zu laufen, an den Zügeln zu
ziehen um zu lenken......ach ja und ganz wichtig "die Haken immer schön
nach unten drücken"
Mir hat es aber sehr gefallen dort, denn das zum reiten mehr dazugehört hab ich ja erst später erfahren.
Ich hatte auch ungefähr in der Zeit dann meine ersten Pflegepferde, zwei
Shettys, unerzogen, sobald man sich draufsetze flitzen sie los, wir
hatten keinen Sattel und auch keine Trense, sondern nur Halfter und eine
Decke die man nicht befestigen konnte, da es auch kein Gurt gab
Aber auch da hatten ich und meine Freundin Spass dran
Wir wussten es halt nicht besser...... die Reitstunden wurden leider
wegen der Entfernung immer weniger, dafür bekamen wir aber neue
Pflegepferde direkt in unserem Ort auf einem Shetty (mann, habe ich
diese kleine Rennsau geliebt
) und 3 Norwegern. Die waren totenbrav und wir haben ca. 2 Jahre nur
Blödsinn getrieben, sind Kutsche gefahren, geritten (ohne Sattel und
mit), haben Reiterspiele gemacht und hatten weiterhin keinen
Reitunterricht
Wir haben dann nach einer Zeit dort aufgehört, da unsere liebsten Pferde
verkauft wurden und sind zu einem anderen Hof gewechselt.
Auch dieser war keine Reitstall, sondern nur ein Hof der ein paar Pferde
am Haus hatte, dort bin ich sehr oft mit der Kutsche unterwegs gewesen
und bin mit den Pferden durch das Gelände gezockelt.
Ich wurde dann älter und meine Interessen lagen woanders (hauptsächlich
darin rumzugammeln, Blödsinn zu machen, Schule nicht mehr ganz so ernst
zu nehmen, gegen die Eltern zu sein, in Schwierigkeiten zu geraten und
so weiter und sofort), ich war also in der Pubertät
Nach fast zehn Jahren, solange war ich natürlich nicht in der Pubertät,
aber nach Schulabschluss kam die Ausbbildung und.... da war die Zeit zu
reiten nicht mehr da und auch kein Stall in erreichbarer Nähe, habe ich
mir eine Reitbeteiligung gesucht.
Es war ein Freiberger, groß und breit und mir war er am Anfang so gar
nicht geheuer, hatte ich doch so lange nicht mehr auf einem Pferd
gesessen.
Ich sollte dann direkt in Begleitung mit ihm raus ins Gelände, oh mann,
das war ein Ritt. Ich habe in den ganzen Jahren davon geträumt zu
galoppieren, aber der Trab hat mich dann daran gehindert. Ich saß da
oben drauf als wäre ich noch nie in meinem Leben geritten.
Habe mich am Sattel festgehalten und mir nur gewünscht oben zu bleiben.
Das war mal PEINLICH
Ich wurde von Zeit zu Zeit immer besser und konnte mich wieder mehr
halten, war aber irgendwie nicht mehr ganz so angstlos wie früher. Ich
und eine Freundin haben dann noch Reitunterricht genommen, privat und
einzeln. Dressurunterricht.
Da habe ich dann gelernt zu reiten Ich wusste bis dahin ja immer noch nicht das man auf soviel achten muss und schon gar nicht wie man das alles umsetzt
Fast ein Jahr sind wir jede Woche dort gewesen und, meine Freundin immer
ein ganzes Stück voraus, wurde auch ich immer sicherer und besser.
Doch leider sollte es nicht so bleiben, denn dann wurde ich krank und es kam alles anders als ich dachte.
Das war es fast schon bis vor einem Jahr.
Ich habe also beim reiten immer
wieder gemerkt das ich vermehrt Schmerzen in der linken Schulter bekam,
irgendwann schwoll sie an und ich bekam mein Arm immer weniger nach
oben gesteckt. Ich kam kaum noch aufs Pferd, konnte nach ca. 10 Minuten
die Zügel nicht mehr halten und hatte das Gefühl das ich einen Rucksack
mit Steinen auf meinen Schultern trug.
Irgendwann reichte es mir und ich ging zum Arzt......
Ich wurde operiert.....
Danach viel Krankengymnastik und irgendwann war es wieder gut. Im ganzen
hatte ich ca. 1 Jahr dran zu knacken und mein Gelenk war ziemlich
versteift. Dann war es eine ganze Zeit besser, ich nahm immer mal wieder
Reitstunden und dann war es so weit das ich und mein Mann uns
überlegten ein eigenes ertses Pferd anzuschaffen.
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