Es war ein schöner Tag, rattenkalt (warum heisst das eigentlich rattenkalt??), die Sonne schien, überall riesengroße Pfützen.
Wir wollten nur was leichtes machen, die Halle war besetzt. Naja, erstmal wollte mein Mann unsere Dicke von der Weide holen, eigentlich bis jetzt kein Problem.
Dann sind wir auf dem Matschplatz und mein Mann wollte ruhig etwas im Schritt longieren. Kawki wollte aber traben, ich hatte Angst das sie fällt. Aber so schlimm war der Platz komischerweise nicht, es war nass aber nicht rutschig. Und nach ein paar Runden erkämpften Schritt durfte sie auch traben. Sie schmiss die Vorderhufe weit vor und meinte glaub ich sie wäre die tollste.
Man muss dazu sagen, letztes Jahr hatte sie es auch, allerdings mit Buckeln, Kopf schütteln, in die Mitte rennen, wild losgallopieren. Mit eingekniffenen Schweif und Schmerzen, wodurch (wie wir ja jetzt wissen) natürlich auch die Buckelei und so weiter kam.
Dieses mal war es anders. Sie hat sich nicht entzogen, hatte keinen eingekniffenen Schweif, ist nicht losgallopiert, sie wollte einfach nur schnell und (noch wichtiger) was anderes machen als wir wollten. Das heisst, wir wollen schnell, sie langsam, wir langsam sie schnell usw.
Und dann haben wir uns überlegt, wir machen Pfützentraining. Auf dem Reitplatz war eine riesenpfütze, auf dem Roundpen ein See.
Danach haben wir noch den "See" ausprobiert. Kein Problem, sie ist immer wieder durch, steckte die komplette Nase ins Wasser, plantschte und war nach ca. 20 Minuten Aquatraining ein glückliches liebes und dreckiges Pferd.
Danach bekam sie ihre Mahlzeit und dann gings ab zum Heu
So einen Tag hatten wir lang nicht mehr, aber im Gegensatz zu letztem Jahr hat es Spass gemacht. Sie wurde nicht respektlos, sie hat getestet, aber sie war immer kontrollierbar. Und man merkt ihr einfach immer mehr an das sie aufblüht, sie bewegt sich besser und lieber. Es macht zur Zeit trotz solcher Tage (oder viell. auch wegen dieser Tage) Spass mit ihr zu arbeiten.
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